Seit vielen Jahren gibt es den BFW Halle (Saale) - Tierkalender. Das Besondere daran: Neben den tollen Tierbildern, werden die Bilder zusätzlich aus der Sicht einer Sehbehinderung gezeigt. So sensibilisiert der Kalender für das Thema "Sehbehinderung" und trägt zur Aufklärung bei.
Die Tierbilder stellt Jörg Stemmler - langjähriger Kollege im BFW Halle (Saale), Abteilungsleiter für das Marketing und das Reha-Integrationsmanagement - zur Verfügung. Er ist Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturfotografen (GDT) und fotografiert seit vielen Jahren vorrangig Vögel und Säugetiere. Seine wildlife Tierbilder sind in diversen Publikationen, Ausstellungen und Vorträgen zu sehen.
An dieser Stelle werden die Bilder für all diejenigen beschrieben, die aufgrund einer Sehbeeinträchtigung den Bildinhalt nur unzureichend erkennen können.
Das Kalenderblatt vom Monat April 2021 zeigt zwei Papageitaucher dicht nebeneinander auf einer grauen Felsklippe. Vorn sitzt der kleinere Vogel, den Körper nach rechts gerichtet und der Kopf ist nach links gedreht. Daneben sitzt fast mittig im Bild der größere Vogel aufrecht, der Körper sowie der Kopf sind nach rechts gerichtet. Auffällig sind ihre leuchtend rote Farben der Füße. Diese haben Schwimmhäute mit kurzen kleinen schwarzen Krallen. Das Federkleid von den Flügeln sowie der kurze Schwanz und die Halskrause ist schwarz. Der Brustkorb bis zum unteren Teil des Schwanzes ist weiß.
Das Motiv des Kalenderblattes vom Monat März 2021 zeigt einen Eisvogel (Alcedo atthis) sitzend auf einen braunen Ast, der diagonal von der Mitte unten nach rechts oben durch das Bild verläuft. Die rostfarbene Brust des Vogels ist seitlich aufgeplustert und die zarten Füße sind rotbraun mit kleinen schwarzen Krallen. Sein türkisfarbener Kopf ist nach links gedreht und in seinem schwarzen langen, spitzen Schnabel hält er einen kleinen Fisch am Kopf. Der untere Schnabel hat einen zarten roten Streifen und den Ansatz eines cremefarbenen Bärtchens.
Das Kalenderblatt vom Februar 2021 zeigt einen Sperlingskauz (Glaucidium passerinum). Der kleine Kauz mit seinem dunkelbraunen Gefieder sitzt seitlich ganz entspannt auf einem kargen Ast, der nahezu diagonal von links unten nach rechts oben durch das Bild verläuft. Auf dem Gefieder sind kleine weiße Punkte zu sehen. Der Brustkorb ist fast weiß mit bräunlichen Streifen. Der kleine bräunliche weiß gepunktete Kopf ist ganz nach links gedreht und die sehr markanten Augen mit gelber Iris und tiefschwarzer Pupille sowie der kurze gelbe Schnabel schauen den Betrachter neugierig an.
Das Motiv des Kalenderblattes vom Januar 2021 zeigt zwei sich streitende Mäusebussarde (Buteo buteo). Am unteren Bildrand ist ein Stück eines Astes zu sehen, auf dem wahrscheinlich einer der Vögel saß, bevor er von dem anderen angegriffen wurde. Jetzt befinden sich beide Greifvögel in der Luft direkt über dem Ast und bedrängen sich gegenseitig. Die Vögel haben ein hauptsächlich braun/weißes gemasertes Gefieder. Die Flügel sind weit geöffnet und die mit scharfen Krallen bestückten gelben Füße sind gut zu sehen. Der linke Bussard hat seinen Schnabel weit geöffnet. Die Augen verfügen bei beiden über eine braune Iris und eine schwarze Pupille.
Das Kalenderblatt vom Dezember 2020 zeigt einen Küstenbraunbär mit zwei Jungtieren (Ursus arctos gyas). Das erwachsene Tier liegt in der Bildmitte bäuchlings in groben Kies, der Betrachter sieht die linke Seite des Bären, der Kopf ist Richtung Kamera gedreht. Das Fell ist gleichmäßig hellbraun, die Krallen, Schnauze und Augenringe des Tieres sind dunkelbraun. Die Ohren sind nach hinten angelegt. Die beiden Jungtiere mit dunkelbraunem, nassen Fell befinden sich vom Betrachter aus hinter der Mutter, es sind nur ihre Köpfe und Teile vom Oberkörper zu sehen, der Rest wird vom Mutterkörper verdeckt. Sie stehen nebeneinander und schauen den Betrachter mit aufgestellten Ohren an.
Einen jugendlichen Weißkopfseeadler (Haliaeetus leucocephalus) zeigt das Kalenderblatt vom November 2020. Der Vogel sitzt auf einem moosbewachsenem dicken Stamm in der linken Bildhälfte. Der Stamm geht im unteren Bilddrittel horizontal durch das Bild. Im Hintergrund sind - zunächst scharf, dann unscharf - grünes Laub und weitere moosbewachsene Äste zu sehen. Der Vogel ist dem Betrachter zugewandt und sitzt aufrecht mit angelegten Flügeln da. Der Kopf ist zum rechten Bildrand gedreht, so dass der kräftige Schnabel mit nach unten gebogener Spitze im Profil zu sehen ist.
Auf dem Kalenderblatt vom Oktober 2020 ist ein sehr junger Drosseluferläufer (Actitis macularius) zu sehen. Das Küken läuft im Bild über einen großen, flachen hellgrauen Stein von rechts nach links, so dass wir sein linkes Profil sehen. Die Unterseite ist vom Schnabel bis zur Schwanzspitze weiß, die Oberseite ist hellbraun-grau. Der Federflaum ist sehr fein. Der Körper wirkt zierlich, die Füße sind hingegen überdimensional groß. Der unscharfe Hintergrund besteht aus verschiedenen Brauntönen.
Das Kalenderblatt von September 2020 zeigt einen Wiedehopf (Upupa epops) im Flug. Der Vogel nimmt die Bildmitte ein, am rechten Bildrand befindet sich das Astloch, das er ansteuert, so dass sein rechtes Profil zu sehen ist. Im langen, schmalen und leicht nach unten gebogenen Schnabel trägt er ein größeres Insekt. Seine Flügel sind kontrastreich schwarz-weiß gebändert. Sein langer Hals ist hellbraun. Besonders auffällig ist seine aufgerichtete orangefarbene Federhaube, deren Enden in einem weiß-schwarzen Abschluss auslaufen. Der Schwanz ist schwarz mit einer breiten weißen Binde im letzten Schwanzdrittel. Der Bildhintergrund ist gleichmäßig dunkelgrau.
Im August 2020 zeigt das Kalenderblatt ein Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola), das in der rechten Bildhälfte am oberen Ende einer Pflanze sitzt. Der Körper des Vogels ist dem Betrachter zugewandt, der Kopf blickt zum linken Bildrand. Der Körperbau ist insgesamt sehr rundlich. Es hat einen schwarzen Kopf und einen weißen Halsring. Die Vorderseite ist orangerot und weiß gefärbt. Die Augen, der kurze Schnabel und Beine inklusive Füße sind schwarz. Sowohl der gleichmäßige Bildhintergrund als auch die Blüten der Pflanze sind gelb, der Stängel ist grün.
Auf dem Kalenderblatt vom Juli 2020 sind 2 Bienenfresser (Merops apiaster) abgebildet. Sie sitzen auf einem kahlen Ast, der aus der unteren linken Bildecke zur oberen rechten Ecke ragt. Der auf dem Ast weiter oben sitzende Vogel in der rechten Bildhälfte zeigt dem Betrachter seine schmale Rückseite und hat seinen Kopf nach links gedreht, im Schnabel hält er eine Biene. Der 2. Bienenfresser sitzt etwas weiter unten auf dem Ast und befindet sich in der linken Bildhälfte. Dem Betrachter hat er sein rechtes Profil zugewandt, sein Blick ist auf die Biene gerichtet, die Flügel hat er aufgefächert und die Schwanzspitze angehoben.
Das Kalenderblatt vom Juni 2020 zeigt einen Rotfuchs mit 3 Jungtieren (Vulpes vulpes). Die Gruppe tritt aus einer hohen Graslandschaft heraus, welche den Hintergrund des Bildes einnimmt. Das erwachsene Tier steht hinter den Jungen, die teils sitzen und teils stehen. Alle sind dem Betrachter mit ihren Körpern zugewandt und befinden sich in der Bildmitte. Während die Mutter zum rechten Bildrand blickt, schaut ein Junges nach links, eins mit geöffnetem Maul zum rechten unteren Bildrand und eines direkt zum Betrachter. Alle haben ihre Ohren gespitzt. Das Fell ist oberseits rötlich, unterseits weiß-gräulich und teilweise nass.
Das Kalenderblatt vom Mai 2020 zeigt zwei Schwarzspechte (Dryocopus martius). Ein Specht zeigt sein komplettes rechtes Profil, er hängt außen an einem Astloch und ist in der Bildmitte zu finden. Der andere Specht zeigt nur seine linke Gesichtshälfte, da er aus dem Astloch herausschaut. Die Köpfe der beiden Vögel befinden sich am oberen Bildrand im Zentrum. Die linke Bildhälfte hat einen unscharfen grünen Hintergrund, die rechte Bildhälfte wird von dem grau-grünen Baumstamm eingenommen, an dessen Astloch sich die Schwarzspechte befinden. Das Gefieder ist komplett schwarz mit Ausnahme des leuchtend roten Scheitels und des hellen Schnabels. Der herausschauende Specht hat seinen Schnabel geöffnet.
Auf dem Kalenderblatt vom April 2020 präsentiert sich ein Blaukehlchen (Luscinia svecica) dem Betrachter. Der Vogel sitzt in der Bildmitte auf der Spitze eines Zweiges mit leuchtend gelben Blüten und zeigt sein rechtes Profil. Vor dem blassen gelb-grünen Hintergrund kommt die Gefiederfarbe des Blaukehlchens besonders gut zur Geltung: es leuchtet in allen Nuancen von violett bis braun und altrosa. Besonders sticht der dunkelblaue Latz hervor, der unterm Schnabel beginnt und bis zum Brustkorb reicht. Der Schnabel ist weit geöffnet.
Auf dem Kalenderblatt vom März 2020 läuft ein Eisgraues Murmeltier (Marmota caligata) von der linken Bildhälfte in die rechte Bildhälfte einen Hang hinauf. Der Betrachter sieht das rechte Profil des Tiers in der linken Bildmitte, es bewegt sich durch eine grün-gelbe Strauchlandschaft mit Holz- und Felselementen. Das Fell ist borstig und gräulich bis graubraun. Auf dem Schulter und dem Rücken ist das Fell eisgrau, der Schwanz ist braun und aufgestellt. Der Kopf ist typisch für Nagetiere zur dunklen Nase spitz zulaufend, um die Nase ist das Fell hellgrau. Die Augen und die kleinen Ohren sind schwarz.
Das Motiv des Kalenderblattes vom Februar 2020 zeigt das rechte Profil eines Goldregenpfeifers (Pluvialis apricaria), der auf einem bunten Moosteppich steht. Der Vogel steht aufrecht auf seinen dünnen Beinen in der Bildmitte, der Kopf zeigt zum rechten Bildrand. Der dünne, kurze Schnabel ist weit geöffnet. Der Rücken ist gelb, braun, schwarz und weiß gemustert, die Zeichnung zieht sich bis auf den Oberkopf, der über eine weiße Linie vom bräunlichen Gesicht getrennt wird. Schnabel und Augen sind dunkel, genau wie die Kehle, die von einer weißen Linie eingerahmt wird. Diese Linie zieht sich am dunkelbraunen Bauch vorbei. Schwanz und Bürzel sind ebenfalls dunkel.
Das Motiv des Kalenderblattes vom Januar 2020 zeigt einen Seeotter (Enhydra lutris), der sich in der Bildmitte im Wasser tummelt. Er treibt auf dem Rücken liegend an der Wasseroberfläche und hat den Kopf in Richtung Kamera gehoben, so dass es den Anschein erweckt, dass er den Betrachter direkt ansieht. Die Vorderflossen hat er an den Hinterkopf gelegt, die Füße ragen aus dem Wasser und berühren sich an den Zehen. Das Fell ist dunkelbraun, der Kopf etwas heller. Der Rest des Bildes wird vom blau-grauen Wasser ausgefüllt, welches leichten Wellengang hat.
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